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Verwinkeltes Anwesen ist kein einfaches Übungsobjekt / Badische Zeitung 28.9.2016

Sep 28, 2016
Auch Menschen galt es zu „retten“. Foto: R. RheinAuch Menschen galt es zu „retten“. Foto: R. Rhein

Die Engetalfeuerwehren sehen sich in Blansingen vor einigen Herausforderungen / Dank von Gesamtkommandant Schmid.
REBLAND (rhro). Die vier Engetalwehren Blansingen, Huttingen, Welmlingen und Wintersweiler stellten am Sonntag bei einer Feuerwehrübung in Blansingen ihre Einsatzbereitschaft unter Beweis. Rund 50 freiwillige Feuerwehrleute bekämpften einen angenommenen Brand im Anwesen der Familie Herbert Meier „Im Brunnrain“. Die Gesamtleitung der Übung hatte der Blansinger Abteilungskommandant Markus Geugelin, die anderen beteiligten Abteilungen wurden von ihren Kommandanten – also Oliver Schirmer, Benjamin Wasmer und Florian Kammerer – geleitet. Ein wachsames Auge auf das Geschehen hatte Gesamtkommandant Werner Schmid. Neben zahlreichen Zuschauern bekundeten die Ortsvorsteher der beteiligten Orte Andrea Wahler, Petra Senn, Richard Ludin und Hansjörg Obermeier ihr Interesse am Können ihrer Feuerwehr. Um Punkt 9.30 Uhr ertönte die Alarmsirene und nach wenigen Augenblicken waren schon die ersten Einsatzkräfte vor Ort. Nach etwa fünf Minuten waren alle an ihren Einsatzplätzen, die Abteilungen Blansingen, Welmlingen und Wintersweiler kümmerten sich um die Bereitstellung der Löschgeräte, die Huttinger übernahmen die Menschenrettung
Das mehrfach um- und angebaute Anwesen erwies sich als nicht ganz einfaches Übungsobjekt. Der Eingangsbereich befindet sich „Im Brunnrain“, die Baulichkeiten erstrecken sich über mehrere Anbauten, die Zufahrt ist steil, eng und verwinkelt. Angenommen wurde, dass drei Menschen, ein Vater mit zwei Kindern, im Gebäude eingeschlossen sind, der Eingang verraucht ist. Die Eingeschlossenen mussten also über einen an der Rückseite des Wohnhauses angebauten Holzschopf gerettet werden. Alle drei waren „bewusstlos“.

Nach anfänglichen Problemen mit dem Wasserdruck, die aber von Wassermeister Manuel Oßwald schnell behoben wurden, hieß es „Wasser marsch“ und nach etwa 40 Minuten war der „Brand“ gelöscht. Die Drehleiter kam nicht zum Einsatz, weil sich infolge des schwierigen Geländes keine Stellmöglichkeit ergab. Nach eingehender Prüfung kam man zum Ergebnis, dass sich im Ernstfall lediglich eine einzige Stelle „Im Brunnrain“ zur Aufstellung der Leiter eignen würde. Am Ende bedankten sich Markus Geugelin und Werner Schmid bei der Mannschaft für den Einsatz. Zusammen ging es zum wohlverdienten „Zwiebelewaieessen“ bei der Feuerwehr in Kleinkems.

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