Die Feuerwehrabteilungen Huttingen, Welmlingen und Wintersweiler sind wichtige Bestandteile des dörflichen Lebens.
HUTTINGEN / WINTERSWEILER. Mit einem stimmungsvollen Festakt feierten die Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehren Huttingen, Welmlingen und Wintersweiler in der Huttinger Festhalle ihr 75-jähriges Bestehen. Abteilungskommandant Tino Schörlin konnte eine große Zahl von Mitgliedern der Jubiläumswehren und Abordnungen anderer Wehren begrüßen, darunter auch den Dienstherrn der Wehren, Bürgermeister Philipp Schmid, Ortsvorsteher sowie in leitenden Funktionen tätige Kameraden.
In ihrer Festrede wies Huttingens Ortsvorsteherin Petra Senn darauf hin, dass es im Engetal schon vor 1940 Löschmannschaften gegeben habe. Bereits vor über 180 Jahren habe es in Wintersweiler eine Lösch- und Spritzenmannschaft gegeben. Aufgrund einer Anordnung hatten sich die Wehren vor 75 neu zu organisieren. Vom Löscheimer und Feuerhaken sei die Entwicklung bis zum neuesten Löschfahrzeug vorangeschritten, welches im Mai dieses Jahres in Welmlingen in Dienst gestellt werden konnte. Heute sei auch die Freiwillige Feuerwehr eine „High-Tech-Wehr“, die an vielen Fronten zu kämpfen habe, sagte Senn. Lobend erwähnte sie auch die zahlreichen Anlässe in der dörflichen Gemeinschaft, bei denen die Mitglieder der Wehren aktiv würden.
Vom Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Günter Lenke (rechts) geehrt wurden (von rechts) Markus Gütlin, Detlef Hofmann und Hans Müller. Die stellvertretenden Abteilungskommandanten Christian Gebhard,
Gemeinsam überreichten Senn, Welmlingens Ortsvorsteher Richard Ludin und der stellvertretende Ortsvorsteher von Wintersweiler, Reinhold Hofmann, den Abteilungskommandanten Tino Schörlin, Benjamin Wasmer und Florian Kammerer ein Geldpräsent.
Bürgermeister Philipp Schmid unterstrich in seinem Grußwort, dass der Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr absolut nicht selbstverständlich sei – auch wenn es viele glaubten. Im Namen der Gemeinde sprach er den Floriansjüngern „einen grundehrlichen Dank“ für alles aus, was sie geleistet hatten und noch leisten.
Alt neben neu: beeindruckend, was sich alles verändert hat Foto: Reinhard Cremer
Hightech-Wehren kämpfen an vielen Fronten
Sein Appell an alle lautete: „Vergessen sie bei ihren Einsätzen die Eigensicherung nicht und kommen sie immer gut nach Hause!“ In Anerkennung für dessen Verdienste ernannte Schmid den ehemaligen Abteilungskommandanten von Wintersweiler, Markus Gütlin, zum Ehren-Abteilungskommandanten.
Gesamtkommandant aller Efringen-Kirchener Wehren, Werner Schmid, nannte die Kameraden der Jubiläums-Abteilungen nicht nur innerhalb ihrer Orte „ein nicht wegzudenkendes Glied für die Sicherheit der Einwohner“, sondern auch ein „starkes Modul“ innerhalb der Gesamtwehr. Auch der Beschluss der Gemeindeverwaltung und des Gemeinderates zur Feuerwehrkonzeption 2020 belege den Willen, die dezentrale Feuerwehrstruktur beizubehalten. Den drei Jubiläums-Kommandanten überreichte er je ein Glaswappen.
Kreisbrandmeister Christoph Glaisner sagte auch im Namen von Landrätin Marion Dammann den Feuerwehrleuten „ein aufrichtiges Dankeschön“. Auch den Familienangehörigen und den Arbeitgebern gebühre Dank für ihr Verständnis und ihre Kooperation. Karl Schailin zeichnete er für 40 Dienstjahre namens des Innenministers mit dem Feuerwehrabzeichen in Gold aus.
Früh übt sich, was ein rechter Feuerwehrmann werden will. Foto: Reinhard Cremer
Als Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes gratulierte Günter Lenke den Kameraden. Die drei Jubiläumsabteilungen erhielten kleine Geldgeschenke.