Der Ortschaftsrat Kleinkems hat dem Feuerwehrbedarfsplan 2025-2030 zugestimmt. Das Gremium verwies jedoch auf notwendige Investitionen in das Feuerwehrgerätehaus.
Badische Zeitung Reinhard Cremer
Mo, 14. Apr 2025, 8:00 Uhr
Efringen-Kirchen

Die Feuerwehrabteilung Kleinkems ist die einzige, die nicht mit einer eines anderen Teilorts zusammengelegt wird. Foto: Victoria Langelott
Als einer der künftigen vier Standorte nimmt Kleinkems mit seiner Freiwilligen Feuerwehr eine Sonderstellung ein: Als einziger wird Kleinkems als neuer „Standort West“ nicht mit einer Abteilung eines Teilortes zusammengelegt. „Für uns ändert sich nicht viel: Wir bleiben!“, konnte Ortsvorsteher Jörg Kratz vermelden.
Wie schon in den vorangegangenen Sitzungen in anderen Teilorten präsentierte auch in dieser Sitzung Gesamtkommandant Philipp Haberstroh dem Rat und den zahlreich erschienenen Zuhörern die Einzelheiten des Feuerwehrbedarfsplans.
Investitionen in Sanitär- und Umkleidebereich sind notwendig
Da das Gerätehaus, so Ortsvorsteher Jörg Kratz im Gespräch mit der BZ, die Anforderungen insbesondere, was die Sanitär- und Umkleidesituation betreffe, nicht erfülle, müsse hier investiert werden, bevor neue Gebäude entstünden. Diese Meinung sei auch von Zuhörern vertreten worden. Derzeit müssen sich etwa männliche und weibliche Mitglieder gemeinsam in der Fahrzeughalle umziehen. Das Augenmerk der Gemeinde sei vorrangig auf den Bau einer neuen Feuerwache in Efringen-Kirchen gerichtet, doch, so mahnte der Ortsvorsteher an, dürfe Kleinkems nicht vergessen werden – schließlich bleibe es als Standort ja bestehen.
Zwar verfügt die Halle über zwei Stellplätze – einen nimmt das Löschfahrzeug (MLF) ein –, doch werden in dem Raum auch Utensilien der Jugendfeuerwehr gelagert. Was das Fahrzeug angeht, wird es vorerst kein neues geben, da es erst 20 Jahre alt ist.
Tagsüber nur vier Einsatzkräfte zur Verfügung
Da sich das Feuerwehrgerätehaus im Zentrum des Dorfes befindet, werde bei Einsätzen die Erste-Hilfe-Frist von zehn Minuten gehalten, sagte Kratz. Dennoch reiche nach Feststellung des Planungsbüros die Verfügbarkeit tagsüber mit nur vier Einsatzkräften nicht aus. Nachts erhöht sich die Zahl auf 19. Die Mitglieder des Ortschaftsrates hatten keine essentiellen Einwände gegen den Entwurf des Bedarfsplanes und stimmten ihm einstimmig zu.