Die vier Feuerwehren Wintersweiler, Welmlingen, Blansingen und Huttingen sind gut eingespielt Von unserem Mitarbeiter Michael Raab
WINTERSWEILER. „Feueralarm für die Abteilungen Wintersweiler, Welmlingen, Blansingen und Huttingen. Scheunenbrand, mehrere Personen vermisst“ : So die Ausgangslage von der Leitstelle bei der Alarmierung der Feuerwehr über Piepser und Sirene. Glücklicher Weise war’s kein Ernstfall, sondern ein Einsatztest für die vier oben genannten Abteilungen der Feuerwehr Efringen Kirchen.
Insgesamt 60 Feuerwehrleute waren vor Ort und zeigten ein schnelles und sicheres Vorgehen bei der Brandbekämpfung und der Menschenrettung. Markus Gütlin, der Abteilungskommandant von Wintersweiler, übernahm die Einsatzleitung und wurde dabei von Joachim Wechlin und Diemar Gempp im Einsatzleitwagen unterstützt. Die Abteilung Wintersweiler war kurz nach der Alarmierung vor Ort.
Während sich die Feuerwehrleute mit Atemschutz ausrüsteten und zur Menschenrettung ins Ökonomiegebäude im Bereich Dorfplatz eilten, bauten die weiteren Einsatzkräfte die Wasserversorgung vom Hydrantennetz aus auf. „Die Wasserversorgung für die Brandbekämpfung ist ausreichend, und wir hatten jederzeit genügend Löschmittel, weil wir ergänzend von der Abteilung Welmlingen vom Rathaus her eine Förderleitung haben verlegen lassen“ , erklärte Markus Gütlin. Die Kommunikation der Feuerleute über den Einsatzstellenfunk klappte reibungslos. Die Teamarbeit und die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit standen bei der gemeinsamen Übung im Mittelpunkt. „Das klappte hervorragend“ , betonte Gesamtkommandant Werner Schmid. Während die Menschenrettung mit mehreren Trupps im Gebäude lief, sorgen die ebenfalls schnell angerückten Abteilungen Blansingen, Huttingen und Welmlingen für weitere Unterstützung bei der Brandbekämpfung und Menschenrettung. Nach kurzer Zeit waren drei „verletzte“ Personen aus der verqualmten Scheune gerettet und in Sicherheit gebracht. Die medizinische Versorgung übernahmen die fünf Retter des Ortsvereins Efringen-Kirchen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Zwischen Feuerwehr und Sanitätern klappte die Zusammenarbeit reibungslos. Dabei präsentierte sich ein eingespieltes Team, wie auch schon bei mehreren Einsätzen, zuletzt etwa beim Großbrand in Maugenhard.
Im weiteren Übungsverlauf hatten die Huttinger Feuerwehrleute die Aufgabe, die Handdrehleiter aufzubauen. So konnten eine Riegelstellung zum Nachbargebäude aufgebaut und das Übergreifen des Feuers dorthin verhindert werden.
Die Großübung wurde von zahlreichen Besuchern verfolgt. Im Anschluss an die Übung wurde Timo Schörlin, seines Zeichens Abteilungskommandant von Huttingen, von Gesamtkommandant Werner Schmid zum Brandmeister befördert. Schörlin hatte an der Landesfeuerwehrschule Bruchsal erfolgreich die Zugführerausbildung absolviert.
Norbert Kammerer aus Wintersweiler erhielt für 25 Jahre Feuerwehrdienst das silberne Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg.