Efringen-Kirchen Oberbadisches Volksblatt
Feuerwehrfusion: Nur Zwei wollen weitermachen
mü 20.01.2025 – 18:15 Uhr
Das Standortkonzept und das Dorfjubiläum beschäftigt die Brandschützer in Mappach.
Zwei große Themen hatte die Feuerwehr im vergangenen Jahr, sagte Kommandant Stephan Brunner. In seinem Rückblick bei der Generalversammlung ging er im Kameradschaftsraum der Wehr in Mappach darauf ein.
Keine Zeitschiene
Zum einen sei das Feuerwehrkonzept ausgearbeitet worden. „Das bedeutet große Veränderungen für die Wehr“, sagte Brunner. Zahlreichen Sitzungen zur Standortfrage seien abgehalten worden, im September sei das mit Spannung erwartete Standortkonzept vorgestellt worden.
„Die Kameraden aus Egringen und Mappach, deren Abteilungen zusammengelegt werden sollen, wissen nur, dass es irgendwann eine Zusammenlegung geben wird“, erklärte der Abteilungskommandant, aber das Wann und Wo stehe in den Sternen. Für ihn würde dies keine Planungssicherheit darstellen, erklärte er. Nicht bekannt sei auch nicht, wie es bis dahin mit den Finanzen der Gemeinde aussehe.
Unschlüssige Kameraden
Brunner merkte an, dass lediglich zwei Wehrleute aus Mappach an einem neuen Standort weitermachen wollen, sieben Kameraden seien noch unschlüssig, würden aber dazu tendieren zu bleiben. „Das bedeute, wir opfern in Mappach ein Drittel der Man-Power der Zusammenlegung“, sagte der Abteilungskommandant.
Das zweite große Thema, nach Ausführungen Brunners, war, dass das Dorf Mappach sein 1150-jähriges Bestehen gefeiert habe. Festlichkeiten bei denen die Feuerwehr eingebunden gewesen sei.
Tiefpunkt bei Probenbesuch
Sehr unzufrieden war Brunner mit dem Übungsbesuch im abgelaufenen Jahr. Mit 58 Prozent sei ein absoluter Tiefpunkt erreicht. Er appellierte, die Übungen besser zu besuchen, denn bei der Feuerwehr gehe es möglicherweise um Menschenleben – sei es das eigene, das von Kameraden und auch von Menschen, die auf Hilfe warten.
Über die Termine im vergangenen Jahr, wie Fasnachtsfeuer, Maibaumstellen, Maifest und die Beteiligung an der Gutedelwanderung, berichtete Schriftführer Jörg Sättele. Den Tag des offenen Dorfes beim Dorf-Jubiläum, das Dämpfifest, ein Grillfest sowie einen Kameradschaftsabend zählte er auch auf.
Als Einsätze hatte die Wehr im vergangenen Jahr drei Stück zu bewältigen. Die Mappacher wurden zu einem Brand, einer Krankentragehilfe und einem Verkehrsunfall gerufen.
Übungen galt es ebenso zu absolvieren. Es gab 16 Unterrichts- und Übungseinheiten, zwei Gemeinschaftsübungen, die Katzenberg-Tunnel-Übung, zwei Atemschutzübungen, eine Belastungsübung Atemschutz und eine Maschinistenübung.
An zwei Ausbildungen nahmen Mitglieder teil. Tobias Grässlin absolvierte den Zugführerlehrgang und Jörg Sättele einen für Sprechfunker.
Vier Beförderungen gab es. Zu Oberfeuerwehrmännern befördert wurden Christian Müller, Jörg Müller und Alexandru Repciuc, zum Hauptfeuerwehrmann ernannt wurde Patrick Kurz.
Bei den Wahlen wurden der stellvertretende Abteilungskommandant Tobias Grässlin und Schriftführer Jörg Sättele in ihren Ämtern bestätigt. Ebenfalls wieder gewählt wurden die Mitglieder des Ausschusses Uwe Breunig, Frank Kammüller, Mathias Sulzberger und Markus Wölk. Neuer Kassenprüfer wurde Dirk Weis.
Ehrungen für 25 Jahre Dienstzeit gab es für Markus Krenzlin und Manuel Kögl sowie für Jörg Sättele (15 Jahre). Lothar Kurz, Udo Rössler und Christian Argast wechselten in die Altersmannschaft. Ehrungen für guten Probenbesuch erhielten Tobias Grässlin, Uwe Breunig, Markus Krenzlin und Stephan Brunner.
Feuerwehr Mappach
Die Abteilung
besteht aus 29 Aktiven, davon zwölf Atemschutzgeräteträger, zwei Kameraden in der Tagesgruppe, zwölf Maschinisten und 13 Mann mit LKW-Führerschein. Drei Mitglieder sind in der Jugendwehr und acht Kameraden in der Altersmannschaft.
Abteilungskommandant
ist Stephan Brunner. Weitere Infos sind auf der Internetseite www.ffw-efringen-kirchen.de zu finden.