WINTERSWEILER (RAL). Beim Feuerwehrfest in Wintersweiler wurden imaginäre Verletzte gerettet und Fahrzeuge gezeigt
Man sollte Feste feiern, wie sie fallen, heißt es gewöhnlich. Bei der Wintersweiler Feuerwehr hatte man dieser Tage Grund für ein zünftiges Fest und lud zu einem „Tag der offenen Tür“ ein.
Die gute Resonanz sowohl auf den feuerwehrtechnischen Teil als auch auf den gemütlichen war dann für Abteilungskommandant Markus Gütlin Grund dafür, davon zu sprechen, dass die Feuerwehr Rückhalt und Wertschätzung in der Wintersweiler Bevölkerung genießt. Denn diese kam sehr zahlreich zum Gerätehaus der Wintersweiler Wehr hinter dem Rathaus, wo die Wehrleute — selbstverständlich mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Ehefrauen und Freundinnen— ab dem späten Vormittag wirteten, eine Fahrzeug-und Gerätschau zeigten und am Nachmittag allerlei Spiele für die Kinder angeboten hatten.
Am frühen Nachmittag verlegte sich das Geschehen in den Dorfkern zu zwei Übungen. In der ersten, die von der Altersmannschaft um Wilfried Strohmeier bestritten wurde, stand das restaurierte Fahrzeug VW TSF im Blickpunkt. Mit diesem Fahrzeug rückten die älteren Wehrleute einem (imaginären) Dachstuhlbrand zu Leibe. Groß war die Zuschauerresonanz nicht nur bei diesem eher „historischen“ Teil der Übung, sondern auch anschließend bei der Rettungsübung. Dabei war ganz der Entwicklung der letzten Jahre und Jahrzehnte entsprechend nicht ein Brand, sondern eine Hilfeleistung bei einem Verkehrsunfall das vorgegebene Szenario. Die Wintersweiler Wehrleute nahmen dabei die Bergung der „verletzten“ Person aus einem wenig beschädigten Fahrzeug vor, während sie die Bergung des Schwerverletzten aus einem verkeilten Auto den Egringer Kollegen überließen. Diese sind im Zuge der Arbeitsteilung in der Efringen-Kirchener Gesamtfeuerwehr genau wie die Wehr aus Efringen-Kirchen für den Einsatz bei Unfällen ausgerüstet und zeigten in Wintersweiler den Gebrauch von Spreizern, Glasschneidern und hydraulischen Greifarmen.