Januar 1996
Die erste Zusammenkunft der Wehrmänner war, wie fast jedes Jahr, die Generalversammlung am Samstag den 6. Januar. Kommandant Markus Gütlin konnte eine fast vollzählig erschienene Wehr begrüßen. Im Besonderen begrüßte er Ortsvorsteher Reinauer, die anwesenden Ortschaftsräte, Abschnittskommandant Resin, Gesamtkommandant Braun, Gesangvereinsvorstand Schneider, Jugendfeuerwehrmann Rainer Silbereisen, die Presse, sowie die zahlreich erschienenen Ehrenmitglieder und die Altersmannschaft. Er bedauerte, daß der neue Feuerwehranwärter Matthias Gütlin im Krankenhaus liegt, und daher nicht anwesend sein kann. Ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen haben sich Kreisbrandmeister Nicklas und Willi Sommer, der nach 40-jährigem Dienst in die Altersmannschaft wechselt, entschuldigt.
Anschließend erhob man sich und legte eine Gedenkminute für die verstorbenen Kameraden ein.
Unter Punkt drei folgte der Bericht des Kommandanten. In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr konnte Markus Gütlin hauptsächlich von positiver Ereignissen erzählen. Er erinnerte an den Feuerwehrausflug mit der Besichtigung der Werksfeuerwehr der Ciba und mit dem anschließenden Besuch im Automatenmuseum Seewen. Auch das zweitägige Maifest war dank schönem Wetter und zahlreicher Besucher ein schöner Erfolg. Gleich zwei Gruppen konnten an den Leistungswettkämpfen in Haltingen das goldene Abzeichen entgegennehmen, und somit besäßen 26 der 34 Aktiven diese Auszeichnung. Gütlin berichtete auch von der erfolgreichen Gemeinschaftsübung bei der Engemühle zusammen mit der Huttinger Wehr, die im Ernstfall zusammen mit Wintersweiler alarmiert wird, sowie der traditionellen Gemeinschaftsübung mit den Wehren Welmlingen und Huttingen, die diesmal auf dem Siedlerhof Schöpflin stattfand. Erwähnenswert war natürlich auch der zweitägige Ausflug zusammen mit dem Gesangverein, der ins Tessin an den Lago Maggiore führte. Eine Gruppe nahm auch an den internen sportlichen Wettkämpfen in Welmlingen teil. Zudem konnte, Dank der Vermittlung von Herbert Schneider ein neuwertiges Notstromaggregat von der Bundeswehr übernommen werden. Auch das alte Feuerwehrfahrzeug kehrt nach seiner Ausmusterung nach Wintersweiler zurück. Aber es gab auch weniger erfreuliches zu berichten: Im Januar mußten einige Mann ausrücken, um eine Baumkrone, die nach einem heftigen Sturm auf der Verbindungsstraße nach Mappach lag, zu beseitigen. Erst wenige Wochen zuvor mußten die Wehrmänner ausrücken, weil einige Strohballen auf der Pferdekoppel der Familie Wehrlin brannten. Am Schluß seines Berichtes folgten einige statistische Angaben zum vergangenen Jahr: Es fanden 12 Gruppenübungen und 8 Gesamtübungen, sowie eine Übung auf der Atemschutzstrecke in Schopfheim und zwei Schulungsabende statt. Kommandant Gütlin beklagte sich aber über die z.T. mangelnde Teilnahme an den Übungen. Es gab leider 2 Einsätze im vergangenen Jahr. Ein Feuerwehrmann nahm an einer Gruppenführerausbildung teil und einer an einer Truppführerausbildung. Zum 1.1.1996 betrug die Zahl der Feuerwehrleute 34 Aktive, davon sind 16 Atemschutzträger und 6 Gruppenführer. Mit diesen Angaben schloß Gütlin seinen ersten Bericht als Kommandant.
Es folgte unter Punkt 4 der sehr ausführliche Bericht des Schriftführers über die zahlreichen Aktivitäten der Feuerwehr im vergangenen Jahr. Gütlin bedankte sich bei Andreas Rösch mit einem Weinpresent .
Rechner Hansjörg Lang legte im Anschluß daran die finanzielle Situation der Freiwilligen Feuerwehr Wintersweiler dar. Er stellte die diversen Einnahmen und Ausgaben gegenüber und erklärte kurz, was sich hinter den einzelnen Positionen verbirgt. Die Kassenprüfer Günter Rösch und Herbert Hofmann bestätigten Rechner Lang eine ausgezeichnete Kassenführung und baten die Versammlung um Entlastung, welche auch einstimmig erteilt wurde. Gütlin überreicht Rechner Lang zum Dank ebenfalls ein Weinpresent.
Unter Punkt 6 der Tagesordnung folgten die Wahlen. Es stand lediglich das Amt des Stellvertretenden Kommandanten zur Wahl. Wolfgang Kamm stellte sich nach 8-jähriger Ausübung nicht mehr zur Wahl. Einziger Vorschlag war Detlef Hofmann. Er wurde in geheimer Wahl mit 26 Ja-Stimmen und 3 Enthaltungen bei 29 abgegebenen Stimmen gewählt und nahm das Amt an. Da er aber bereits Beisitzer im Ausschuß war, mußte dieses Amt ebenfalls neu vergeben werden. Vorgeschlagen wurden Wolfgang Kamm und Martin Ortstein. In der folgenden geheimen Wahl fielen von 28 abgegebenen Stimmen eine auf Jürgen Sommer, 5 auf Martin Ortstein und 18 auf Wolfgang Kamm und es gab 4 Enthaltungen. Kamm nahm das Amt an.
Es folgten die Ehrungen und Beförderungen.
Für 25-jährigen aktiven Feuerwehrdienst wird Hanspeter Gütlin geehrt. Von A.K. Resin wird ihm ein Ehrenabzeichen und eine Urkunde des Innenministeriums Baden-Württemberg überreicht. Von Kommandant Gütlin erhält er eine Urkunde und wird zum Ehrenmitglied der Feuerwehr Wintersweiler ernannt.
Für 40-jährigen Dienst in der Feuerwehr sollten Günter Rösch und Wilhelm Sommer geehrt werden. Sommer konnte aber aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Generalversammlung teilnehmen. So konnte Resin lediglich Günter Rösch das Ehrenabzeichen in Gold und eine Urkunde im Namen von Innenminister Bierzele überreichen. Vom Kommandanten erhielt er ein gerahmtes Bild von der Dorfstraße mit Rathaus und Kirche.
Herbert Hofmann tritt nach 35 Dienstjahren zusammen mit Rösch und Sommer aus der aktiven Wehr in die Altersmannschaft über und wird von Gütlin und Resin für seinen Dienst gelobt und ihm wird ein Zinnteller überreicht.
Gütlin versprach, daß Willi Sommer, wenn er wieder genesen ist nach einer Gesamtübung nachträglich geehrt werden solle, worauf sich die geehrten Gütlin, Rösch und Hofmann spontan bereit erklärten, einen Hock nach einer Übung zu finanzieren, in dessen Rahmen dann die Ehrung geschehen solle.
Resin bedankte sich nochmals bei den geehrten und lobte auch Kommandant Gütlin für sein erstes Jahr als Kommandant und nahm die erste Beförderung vor. Er beförderte Gesamtkommandant Braun in dieser ersten Generalversammlung zum Hauptlöschmeister, damit dieser seinerseits berechtigt ist, in den folgenden Generalversammlungen anderer Wehren die nötigen Beförderungen und Ehrungen durchzuführen.
Kommandant Gütlin beförderte anschließend Detlef Hofmann nach erfolgreicher Teilnahme an einem Gruppenführerlehrgang in Bruchsal zum Löschmeister. Martin Obermeier wird nach der Absolvierung eines Truppführerlehrganges zum Oberfeuerwehrmann befördert. Markus Gütlin beendet diesen Tagesordnungspunkt indem er Kamm für seine Tätigkeit als Stellvertretender Kommandant dankte und ihm einen Zinnteller überreichte.
Punkt 8 der Tagesordnung, die Grußworte wurden durch Ortsvorsteher Reinauer eröffnet. Er hob besonders die Teilnahme der ersten Gruppe an den Wettkämpfen hervor und lud die Goldgruppe zum Neujahrsempfang der Gemeinde Efringen-Kirchen ein. Etwas besorgt zeigte er sich jedoch über die geringe Beteiligung an der Abschlußübung. Gefolgt wurde Reinauer von Gesamtkommandant Braun, der sich vor allem bei den Geehrten für ihre Tätigkeit in der Feuerwehr bedankte. Kommandantenstellvertreter Wolfgang Kamm bedankte sich bei Kommandant Gütlin und lobte ihn für seine ausgezeichnete Arbeit im ersten Jahr als Kommandant. Gesangvereinsvorstand Herbert Schneider bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit dem Gesangverein, vor allem beim Maifest. Thomas Gütlin bedankte sich stellvertretend für Vorstand Vormann im Namen der Wälsch-Güggel. Zu guter letzt ergriff Strohmeier das Wort. Er freute sich für die Goldgruppe und lobte die hervorragenden Leistungen beim Wettkampf, vor allem auch in der theoretischen Prüfung, wo unsere Wehr das mit Abstand beste Ergebnis erzielte. Er lobte auch seinen Nachfolger Gütlin für seine gute Arbeit als Kommandant.
Es folgte der letzte Punkt der Tagesordnung: Verschiedenes.
Gerätewart Hans Müller erhielt eine kleine Vergütung für seine Arbeit und ein Weinpresent, sowie ein zusätzliches Geschenk als Dank für seine Arbeit mit dem neuen Stromaggregat. Atemschutzgerätewart Norbert Kammerer erhielt ebenfalls ein Weinpresent, sowie der Stellvertretende Kommandant Kamm. Die weiteren Ausschußmitglieder Detlef Hofmann, Rudolf Endters, der nicht anwesende Ernst Kammerer, der Beisitzer der Altersmannschaft Adolf Meier erhielten ebenfalls je ein Weinpräsent, sowie Wilfried Strohmeier für die Unterstützung des Kommandanten im ersten Jahr und die Organisation des Ausfluges im Frühjahr.
Detlef Hofmann und Martin Obermeier erhielten eine kleine Vergütung für ihre Teilnahme an Lehrgängen. Reiner Silbereisen erhielt ein Geldgeschenk für das Verteilen von Bekanntmachungen und Einladungen.
Für vollzähligen Probenbesuch erhielten Andreas Rösch, Wolfgang Kamm, Markus Gütlin und Günter Rösch je einen Römer überreicht. Günter Rösch bekam zusätzlich für 6 Jahre vollständigen Probenbesuch ein »Wiichrüsli« überreicht.
Markus Gütlin dankte seinem Vater für den Wein, den er zur Generalversammlung gestiftet hat. Danach suchte er Helfer für die Bewirtung an der Holzversteigerung und zu guter letzt wurden noch die Kassenprüfer für das folgende Jahr bestimmt. Rainer Gempp und Andreas Gütlin übernahmen dieses Amt.
Nun konnte Kommandant Gütlin zu fortgeschrittener Stunde den offiziellen Teil der Versammlung mit den Worten Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr schließen und wünschte einen guten Appetit. Es gab Kaßler im Blätterteig und Kartoffelsalat. Wie üblich zog sich die Versammlung noch lange hin, und die letzten kamen nach einem langen Heimweg mit vielen Umwegen erst nach Sonnenaufgang nach Hause.
Am Freitag, den 12. Januar nahm die Goldgruppe unter Gruppenführer Markus Gütlin am Neujahrsempfang der Gemeinde Efringen-Kirchen teil und Gütlin konnte ein Geschenk von Bürgermeister Dierkes entgegen nehmen.
Bereits am Montag, den 15. Januar hatte die Wintersweilerner Wehr ihren ersten Einsatz. Ein Passant meldete gegen 1700 Uhr eine starke Rauchentwicklung im alten, stillgelegten Pumpenhaus im Engetal. Fünf Mann rückten ohne Sirenenalarm aus. Sie konnten den vorgefundenen Schwelbrand noch mit der Kübelspritze löschen und somit ein größeres Feuer verhindern.
Am Samstag, den 20. Januar übernahmen einige Feuerwehrleute die Bewirtung bei der Holzversteigerung. Sie konnten wieder zahlreiche Kaufinteressenten oder auch nur interessierte Zuschauer bei kalter Witterung mit heißen Würsten und Getränken versorgen.
Februar 1996
Am Montag, den 5. Februar fand der erste Schulungsabend im Jahr 96 statt.
Am 21. Februar fand die erste Ausschußsitzung statt. Die Hauptpunkte waren dabei der geplante Feuerwehrhock im September, der Jahresausflug zusammen mit dem Gesangverein, was mit dem alten Feuerwehr-VW-Bus geschehen sollte, die Beschaffung einiger Sitzkissen für den Kameradschaftsraum und der Haushalt für das Jahr 1996.
März 1996
Am Montag, den 11. März fand der zweite Schulungsabend statt. Da einige Ortschaften in nächster Zeit an das Gasnetz angeschlossen werden sollen und daher auch ein Einsatz mit einem Gasleck auf die Feuerwehr zukommen könnte, wurde Herr Mamitzsch von der Baden Gas AG zu einem Vortrag über die Gefahren von Gas und die Gefahrenvermeidung und -Bekämpfung im Zusammenhang mit Gasleitungen und Gastanks, eingeladen. Er erklärte dabei ausführlich die Eigenschaften und Gefahren von Erdgas und wie man einen Brand bekämpfen soll. Er ging dabei aber speziell auf Gastanks ein und sagte zu, daß er, falls Wintersweiler ans Gasnetz angeschlossen werden sollte, gerne noch einmal kommen werde, um speziell die Gefahrensituation mit einem Gasleitungssystem zu erörtern.
Im März nahm Andreas Rösch an einem Atemschutzlehrgang in Schopfheim teil. Ende März und im April nahm Matthias Gütlin an einem Grundausbildungslehrgang teil.
Am 28. März fand eine weitere Ausschußsitzung zusammen mit der Vorstandschaft des Gesangvereins statt. Es ging dabei um die Planung des diesjährigen Maifestes und den Ausflug. Dabei wurden zu Punkt eins die Grundzüge des Helferplans festgelegt, sowie die Speisekarte und die Preise besprochen. Zu Punkt zwei wurde der 7. September als Termin für den Ausflug festgelegt, sowie der grobe Ablauf besprochen und beschlossen.
Am 30. März nahm Kommandant Gütlin an der Kommandantentagung in Rheinfelden teil.
April 1996
Am Montag, den 1. April fand die erste Gesamtübung im neuen Jahr statt.
Am Samstag, den 20. April fand die Generalversammlung der Gesamtfeuerwehr in der Festhalle in Istein statt. Diese Generalversammlung zeichnete sich dadurch aus, daß aufgrund einer Anpassung der Dienstränge des Landkreises Lörrach an andere Landkreise zahlreiche Beförderungen anstanden. Zum Schluß standen fast mehr Leute oben auf der Bühne, die befördert worden waren, als unten im Saal verblieben.
Bereits wenige Stunden später am 21. April um 100 Uhr Morgens wurden die Wehrmänner, die sich gerade erst ins Bett gelegt hatten durch die Alarmsirene jäh aus dem Schlaf gerissen. Vermutlich durch Brandstiftung brannte ein Gebäude beim Efringer Fischweiher, sowie fast zur gleichen Zeit ein Gartenhäuschen. Die Feuerwehren Efringen-Kirchen und Egringen löschten die Brände. Die übrigen Wehren wurden zur Sicherheit alarmiert um in Bereitstellung zu sein, und da einige Feuerwehrleute noch an der Generalversammlung in Istein waren. Nach gut eineinhalb Stunden wurde die Bereitstellung aufgehoben und die Wehrmänner konnten endlich wieder nach Hause gehen.
Am Abend des 30. April traf man sich zusammen mit Helfern des Gesangvereines zum Aufbau der Maischenke am Wald.
Mai 1996
Am Mittwoch, den 1. Mai fand dann die traditionelle Maischenke am Waldrand statt. Sogar das Wetter spielte diesmal seit langem wieder richtig mit. Es war der erste richtig schöne Tag in diesem Frühjahr und so kamen zahlreiche Wanderer und Maibummler an der Schenke vorbei. Sie nahmen die Gelegenheit gerne wahr, und stärkten sich bei Speis und Trank bevor sie weiterzogen. So wurde auch dieses Jahr die Maischenke ein voller Erfolg.
Am Abend des 2. Mai fand dann der Abbau der Maischenke statt.
Am Montag, den 6. Mai fand die zweite Feuerwehrgesamtübung statt.
Am Samstag, den 25. Mai sammelte die Feuerwehr wie jedes Jahr Schrott & Alteisen in Wintersweiler. Der Erlös dieser Sammlung kommt der Jugendfeuerwehr, die die Sammlung auf dem Hartplatz in Efringen organisiert und mit Fleichkäse-Weckli und Getränken für die Verpflegung sorgt, zugute. Trotz allen anders lautenden Abschätzungen nahm auch dieses Jahr die Schrottmenge nicht ab, und so wurde die Sammlung zu einem Erfolg für die Jugendfeuerwehr.
Juni 1996
Am 12. Juni nahmen Kommandant Gütlin und sein Stellvertreter Detlef Hofmann an einer Ausschußsitzung der Gesamtfeuerwehr teil.
Am Sonntag, den 16. Juni fand eine weitere Feuerwehrgesamtübung statt. Im Anschluß daran fand zusammen mit der Altersmannschaft ein Hock mit gegrilltem Speck, Steaks und einem kühlen Faßbier unter dem Nußbaum neben dem Feuerwehrgerätehaus statt. Dabei wurde die nachträgliche Ehrung von Wilhelm Sommer für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst nachgeholt, die er aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Generalversammlung entgegennehmen konnte. Ihm wurde von A.K. Resin ein Ehrenabzeichen in Gold und eine Urkunde im Namen des Innenminister überreicht, und er erhielt von Kommandant Gütlin ein gerahmtes Bild der Dorfstraße. Das Bier und das Essen wurden von Hanspeter Gütlin, Herbert Hofmann und Günter Rösch gestiftet.
Am Donnerstag, den 20. Juni fand eine Alarmübung der Gesamtfeuerwehr in Efringen-Kirchen statt. Es wurde ein Brand im Hotel Garni in der Egringer Straße angenommen. Alarmiert wurden zu dieser Übung die Wehren aus Efringen-Kirchen, Istein, Huttingen, Egringen und Wintersweiler. Zum Einsatz kam auch das Drehleiterfahrzeug aus Weil.
Am 11. Juli fand eine Ausschußsitzung statt, in der Einzelheiten zum Feuerwehrhock im September geklärt wurden.
Am Freitag, den 19. Juli fand die vierte und auch die letzte Gesamtübung vor der Sommerpause statt. Anschließend fand ein kleiner Hock mit Faßbier und frischen Rettichen statt. Extra zu diesem Anlaß wurde von Detlef Hofmann und Rainer Gempp eine Rettich-schneide-Maschine konstruiert.
August 1996
Am Sonntag, den 1. September veranstaltete die Feuerwehr einen Hock in dessen Rahmen auch die diesjährigen internen sportlichen Wettkämpfe stattfinden. Die teilnehmenden Gruppen aus Huttingen, Blansingen, Welmlingen, Mappach, Egringen, Istein, Efringen-Kirchen und Wintersweiler mußten sich dabei in folgenden Disziplinen messen:
1. Ringlaufen: Man muß immer in die Ringe stehen beim Laufen, und den 3. freien Ring wieder von hinten nach vorne legen. Dabei entwickelten die Feuerwehrmänner sehr verschiedene und unterschiedlich effiziente Laufstiele.
2. Rasen-Ski-Laufen: Vier Leute sind gleichzeitig auf den beiden Skiern und müssen so schnell wie möglich die Strecke überwinden.
3. Wasserförderung: Das Wasser muß in Eimern aus dem 30 Meter entfernten Brunnen geholt werden und mit einer Handspritze muß ein C-Schlauch gefüllt werden, der an eine ca. 8m hohe Leiter gebunden ist.
4. Staffellauf: 8 mal 100 Meter durch das Oberdorf in voller Ausrüstung mit Übergabe einer Handlampenattrappe.
Sieger dieses Wettbewerbes war die Wehr aus Welmlingen. Unsere Wehr konnte sich, vor allem wegen der deutlichen Überlegenheit im Staffellauf, im Vergleich zum letzten Jahr in Welmlingen deutlich steigern und errang sogar den zweiten Platz.
Leider spielte das Wetter am Nachmittag nicht mehr mit. Es wurde kalt, windig und begann zu regnen, so daß der Hock schon recht früh zu Ende ging.
Am Samstag, den 7. September fand der gemeinsame Ausflug des Gesangverein und der Feuerwehr statt. Es ging um 730 Uhr beim Dorfplatz mit dem Bus in Richtung Saint Louis los. Dort wurde der Euro-Airport Basel-Mulhouse besichtigt, speziell natürlich die Flughafenfeuerwehr. Weiter ging es via Mulhouse, Masevaux, durch das Dollertal über den elsässer Belchen nach Les Charbonnier, wo man auf einer Ferm zu Mittag aß. Danach ging es weiter über Saint Maurice (den Moselquellen), Col de Bussang, Markstein, durch das Lauchtal, über Guebwiller und Soultz nach Wuenheim. Dort konnte man eine Weinkellerei besichtigen und an einer Wein und Sektprobe teilnehmen. Der Kellerei angeschlossen war ein kleines Weinbaumuseum, das mit seinen Geräten vor allem bei den älteren Winzern sehr viele Erinnerungen weckte. Nach der Weinprobe ging die Fahrt langsam heimwärts. Über Ensisheim fuhr man nach Neuenburg, wo bei einem Abendessen in einer Gaststätte sich der Ausflug langsam seinem Ende näherte. Gegen 2130 Uhr trat man dann die Rückfahrt nach Wintersweiler an.
Am Montag, den 23. September fand eine weitere gemeinsame Feuerwehrübung aller drei Gruppen statt.
September 1996
Am Mittwoch, den 2. Oktober fand die jährliche Gemeinschaftsübung diesmal mit den Wehren aus Mappach, Welmlingen Blansingen, Egringen und dem Katastrophenschutz aus Efringen-Kirchen statt. Es wurde ein Brand des Ökonomiegebäudes des Siedlerhof Brenneisen oberhalb von Mappach angenommen. Die Wasserförderung erfolgte zunächst durch eine Förderleitung aus dem Mappacher Wasserreservoir und später auch durch eine Förderleitung vom Mappacher Löschteich aus, um die Förderkapazität zu erhöhen. Einige Feuerwehrleute versuchten unter Atemschutz das Vieh aus den Brandobjekt zu evakuieren, was sich jedoch als äußerst schwierig erwies, da die Kühe wohl keine Lust dazu hatten und immer wieder in den Stall zurückliefen.
Am Donnerstag, den 3. Oktober besuchte eine Abordnung unserer Wehr die Einweihung der neuen Drehleiter in Bad Bellingen.
Oktober 1996
Am Freitag, den 4. Oktober rückten einige Feuerwehrleute aus, um eine Ölspur in der Kurve oberhalb des Frauenhoferinstituts mit Bindemittel zu beseitigen. Das Öl war aus einem PKW ausgelaufen, der von der Fahrbahn abgekommen war und einen Schacht überfahren hatte, der sich neben der Fahrbahn befindet. Dabei wurde unter anderem eben auch die Ölwanne des Fahrzeugs beschädigt.
Im Oktober nahm Martin Obermeier auf der Schopfener Atemschutzübungsstrecke an einem Lehrgang für Atemschutzgeräteträger teil.
Am Sonntag, den 20. Oktober nahm eine Gruppe, trotz des nicht sehr guten Wetters am 24. Feuerwehr-Regio-Marsch teil. Start und Ziel war dieses Jahr in Frankreich. Dies war die erste Teilnahme seit einigen Jahren, nachdem unsere Wehr früher regelmäßig an diesem Marsch teilgenommen hatte.
Am 23. Oktober besuchte der Kommandant die Haushaltssitzung der Gesamtwehr in Efringen-Kirchen.
November 1996
Am Montag, den 11. November, am Sankt Martinstag begleiteten zwei Feuerwehrleute den Laternenumzug des Kindergartens.
Am Freitag, den 15. November besuchten Kommandant Gütlin und Gerätewart Müller den Kindergarten. Sie zeigten dabei den Kindern das Feuerwehrfahrzeug, erklärten welche Gerätschaften vorhanden sind und für was sie zu gebrauchen sind. Sie erklärten auch den Ablauf von der Alarmierung bis zum Einsatz und wie in etwa so ein Einsatz ablaufen sollte. Im Anschluß daran konnten die Kinder noch eine Wurst essen und etwas trinken.
Am Freitag, den 22. November fand die Abschlußübung für das Jahr 96 statt. Da es dies Jahr bereits eine Alarmübung gab und einige den Termin der Abschlußübung sowieso immer vorher in Erfahrung bringen konnten, war es seit langem die erste vorher angekündigte Abschlußübung. Angenommen wurde ein Brand in der Garage (Schuppen) auf dem Anwesen Dahl in den Käfmatten. Die Wehr hatte die Aufgabe, das Nachbaranwesen sowie das angebaute Wohngebäude abzuschirmen und das Feuer zu löschen. Aufgrund der Kälte begann das Löschwasser zu gefrieren, so daß nach der Übung auf der Straße etwas Salz gestreut werden mußte. Anschließend konnte man sich im Kameradschaftsraum wieder Aufwärmen und sich mit Rippchen stärken.
Am 23. November nahm der Kommandant an einer Kommandantentagung in Höllstein teil.
Dezember 1996
Kommandant Gütlin und Stellvertreter Hofmann besuchten am 4. Dezember eine Ausschußsitzung der Gesamtfeuerwehr in Efringen.
Am 6. Dezember nahm der Kommandant an der Generalversammlung der Jugendfeuerwehr teil.
Am Freitag, den 7. Dezember war die gemeinsame Weihnachtsfeier des Gesangvereins Harmonie und der Freiwilligen Feuerwehr. Zur Unterhaltung sang der Gesangverein einige Lieder. Rainer Gempp und Detlef Hofmann veranstalteten ein Quiz, indem so wichtige Daten über unser Dorf wie z.B. die Anzahl Löcher in der Sprechmuschel der Telephonzelle gefragt waren. Zu Essen gab es diesmal Wildschweingulasch mit Spätzle und Salat. Die Weihnachtsfeier zog sich noch lange hin und erst gegen 200 Uhr verließen die letzten den Bürgersaal.
Am Freitag, den 13. Dezember fand eine Ausschußsitzung statt, bei der es vor allem um die bevorstehende Generalversammlung ging. Zudem wurde die Haushaltssituation der Gesamtwehr erörtert und beraten, wie es mit dem alten Feuerwehrfahrzeug weitergehen solle. Dies war der letzte Anlaß in diesem Jahr.
Abgeschlossen für das Jahr 1996