Januar 1997
Der erste Anlaß im neuen Jahr war wie fast immer die Generalversammlung, die wie jedes Jahr am ersten Samstag im neuen Jahr, diesmal am 4. Januar stattfand.
Kommandant Gütlin konnte um 2000 Uhr eine fast vollzählige Aktivmannschaft, sowie die Altersmannschaft und die Jugendfeuerwehr begrüßen. Besondere Grüße galten Ortsvorsteher Reinauer, dem stellvertretenden Gesamtkommandant Brosch, Abschnittskommandant Resin, der Presse und dem stellvertretenden Gesangvereinsvorstand Obermeier.
Anschließend bat Gütlin die Versammlung, sich zu erheben, um den verstorbenen Kameraden zu gedenken.
Es folgte der Bericht des Kommandanten. Dieser fiel sehr positiv aus, denn es gab zum Glück 1996, abgesehen von einem kleinen Schwelbrand im zerfallenden Pumpenhaus im Engetal, keine Einsätze. Gütlin konnte von zahlreichen positiven Begebenheiten berichten: Vom erfolgreichen Waldfest am 1. Mai, von der durchgeführten Schrottsammlung, von der Ehrung von Willi Sommer, vom Feuerwehrhock mit den sportlichen Wettkämpfen, vom Jahresausflug ins Elsaß, und von der erfolgreichen Gemeinschaftsübung beim Siedlerhof Brenneisen. Auch die statistischen Angaben konnten sich sehen lassen. Es fanden 9 Gesamt- und 7 Gruppenübungen, sowie 2 Gemeinschaftsübungen mit anderen Wehren statt. Zwei Wehrmänner besuchten einen Atemschutzlehrgang und einer absolvierte die Grundausbildung. Die Wehr hat 32 Aktive, davon 18 Atem-schutzgeräteträger, 6 Gruppenführer und 18 mit Truppmannausbildung.
Unter Punkt vier folgte der ausführliche Bericht des Schriftführers.
Danach folgte der kurze, aber präzise Rechenschaftsbericht: Den Einnahmen von 11000DM standen Ausgaben in Höhe von 10990DM entgegen, was einen Kassenstand von 3762,51DM ergab. Die Kassenprüfer Rainer Gempp und Andreas Gütlin lobten die korrekte Kassenführung und so konnte Rechner Lang von der Versammlung einstimmig die Entlastung erteilt werden.
Mit der Wiederwahl von Ernst Kammerer als Ausschußmitglied und Adolf Meier als Vertreter der Altersmannschaft mit jeweils nur einer Enthaltung und ohne Gegenstimmen, war der Punkt Wahlen recht schnell erledigt.
Es folgten unter Punkt 7 die Ehrungen und Beförderungen. Die drei Feuerwehr-kameraden Dietmar Kammerer, Ernst Kammerer uns Fritz Storz konnten für ihren 25-jährigen Dienst in der Feuerwehr geehrt werden. Abschnittskommandant Resin überreichte ihnen jeweils ein Ehrenabzeichen in Silber sowie eine Urkunde im Namen von Innenminister Scheuble. Der Ortsvorsteher überreichte ein Präsent von der Ortsverwaltung und Kommandant Gütlin ernannte sie zu Ehrenmitgliedern der Feuerwehr und er wird ihnen eine Urkunde überreichen. Zudem konnte Matthias Gütlin per Handschlag endgültig in die Feuerwehr aufgenommen werden, und er wurde auch gleich zum Feuerwehrmann befördert.
Danach überbrachte Ortsvorsteher Reinauer Grüße von der Ortsverwaltung und er lobte besonders den guten Ausbildungsstand. Der stellvertretende Gesamtkommandant Brosch bedankte sich für die gute und reibungslose Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Auch der stellvertretende Gesangvereinsvorstand Obermeier bedankte sich für die gute Zusammenarbeit ins besondere bei Kommandant Gütlin.
Es folgte mit Punkt 9 Verschiedenes der letzte Tagesordnungspunkt. Gütlin beklagte sich über den schlechten Probenbesuch und überreichte Hans Müller den einzigen Römer in diesem Jahr für den vollständigen Probenbesuch. Danach überreichte Markus Gütlin Weinpräsente an die Ausschußmitglieder und an Atemschutzgerätewart Norbert Kammerer sowie an den Gerätewart Hans Müller, der auch noch eine Vergütung für seine Tätigkeit erhielt. Gütlin überreichte auch eine Lehrgangsentschädigung an Martin Obermeier, Andreas Rösch und Markus Gütlin, sowie ein Geschenk an Reiner Silbereisen für das Vertragen der Einladungen und Bekanntmachungen. Rudolf Endters wollte als Gruppenführer der dritten Gruppe zurücktreten. Gütlin bedankt sich bei ihm für die geleistete Arbeit mit einem Essensgutschein im Gasthof Engemühle. Neuer Gruppenführer in der dritten Gruppe wurde Wilfried Strohmeier. Zum Abschluß wurden noch mit Martin Ortstein und Fritz Storz die Kassenprüfer für das folgende Jahr bestimmt. Nun konnte Kommandant Gütlin mit den Worten ŽGott zur Ehr, dem Nächsten zur WehrŽ den offiziellen Teil der Versammlung schließen und den versammelten Wehrmännern einen guten Appetit wünschen. Es gab gemischten Braten und Spätzle. Die Versammlung zog sich wie üblich noch weit über Mitternacht dahin und einige hatten am nächsten morgen so ihre Probleme mit dem Aufstehen.
Februar 1997
Am Montag, den 3. Februar fand der erste Schulungsabend im Jahr 1997 im Mannschaftsraum statt.
Vier Wochen später, am 3. März fand der zweite Schulungsabend statt.
Am Mittwoch, den 5. März fand eine gemeinsame Ausschußsitzung von Feuerwehr und Gesangverein statt. Die beiden Hauptpunkte waren dabei die Organisation des diesjährigen Maifestes, sowie der gemeinsame Ausflug von Gesangverein und Feuerwehr. Dabei wurde zu Punkt eins die Speisekarte und die Preise festgelegt, sowie die Grundzüge des Helferplans festgelegt und besprochen, wer was organisiert etc. Zu Punkt zwei wurde der 21. Juni als Ausflugstermin festgelegt. Als Ausflugsziel einigte man sich auf eine Busfahrt an den Bodensee mit einer Besichtigung der Festung Hohentwiel und einer Schiffahrt auf dem Bodensee. Weiter Tagesordnungspunkt war ein Angebot der Bundeswehr zum Erwerb einer »Gulaschkanone«. Es wurde Beschlossen ein geringes Angebot einzureichen, um sie weit unter Preis zu ersteigern, falls kein anderer ein Angebot abgibt.
Am Mittwoch, den 12. März nehmen Kommandant Markus Gütlin und sein Stellvertreter Detlef Hofmann an einem Schulungsabend für Führungskräfte in Huttingen teil.
Eine Woche später, am 19. März besuchen der Kommandant und sein Stellvertreter eine Ausschußsitzung der Gesamtfeuerwehr.
April 1997
Am Montag, den 10. April fand die erste gemeinsame Übung der Gruppen 1,2&3 in diesem Jahr statt.
Am Freitag, den 18. April fand die Generalversammlung der Gesamtfeuerwehr in der Festhalle in Huttingen statt.
Im April nahm Kommandant Gütlin an einer Kommandantentagung in Rheinfelden teil.
Am Abend des 29. April begannen die Sänger des Gesangverein Harmonie und die Floriansjünger mit dem Aufbau des Festzeltes für die traditionelle Maischenke am 1. Mai. Da der Aufbau der Theke jedesmal zu lange dauerte, wurde sie dieses Jahr erst am Abend des folgenden Tag aufgebaut.
Mai 1997
Am Donnerstag, den 1. Mai konnten dann die Floriansjünger und der Gesangverein wieder zahlreiche Wanderer und Maibummler an der traditionellen Waldschenke auf dem Katzenberg bewirten. Bei weitgehend schönem und sonnigen Wetter waren auch dieses Jahr wieder viele Maibummler unterwegs und so war auch dieses Maifest wieder ein voller Erfolg für den Gesangverein und die Feuerwehr.
Am darauffolgenden Tag wurde dann die Maischenke wieder abgebaut und die Helfer konnten sich danach noch bei einem Abendessen im Waagen-Schopf wieder stärken.
Am folgenden Montag, den 5. Mai fand eine weitere Gesamtübung statt.
Am Sonntag, den 11. Mai fand die jährliche Gemeinschaftsübung der Wehren aus Blansingen, Huttingen, Welmlingen und aus Wintersweiler statt. Die Übung fand dieses Jahr in Blansingen statt. Unsere Wehr, die mit den Gruppen I & II antrat, hatte die Aufgabe mit zwei C-Rohren ein Nebengebäude abzuschirmen. Anschließend fand ein Feuerwehrhock vor der Halle statt, wo unsere Wehrmänner noch mit ein, zwei Halben den Durst löschen konnte.
Am Freitag, den 16. Mai waren die Floriansjünger zu einem Schulungsabend in der Gemeindehalle in Tannenkirch eingeladen. Oberbrandmeister Zimmermann von der Landesfeuerwehrschule referierte über den tödlichen Unfall bei der Berufsfeuerwehr Köln, bei dem ein Atemschutzträger sein Leben verloren hatte. Der Vortrag war sehr interessant und lehrreich. Die Teilnahme bei unserer Wehr war jedoch leider eher bescheiden.
Am Mittwoch, den 21. Mai nahm der stellvertretende Kommandant Detlef Hofmann an einer Sitzung der Gesamtfeuerwehr teil.
Am Samstag, den 24. Mai wurde die alljährliche Schrottsammlung der Feuerwehr durchgeführt. Obwohl einige Leute noch Alteisen für die nächstjährige Sammlung zurückhielten, konnten auch dieses Jahr wieder beachtliche Mengen Schrott nach Efringen gefahren werden. Die Schrottsammlung wurde von der Jugendfeuerwehr auf dem Hartplatz in Efringen-Kirchen organisiert. Der Erlös kam der Jugendfeuerwehr zugute.
Am Freitag, den 30. Mai und am Samstag, den 1. Juni übernahmen der Gesangverein und die Feuerwehr Wintersweiler während der Gewerbeausstellung die Bewirtung im Bauhof Kammerer. Somit konnten die klein Schumachers nach dem Kartrennen direkt einen Boxenstop einlegen.
Einige Feuerwehrleute waren auch für den unsäglichen Ordnungsdienst eingeteilt.
Juni 1997
Am Morgen des 7. Juni , einem Samstag wurden unsere Wehrmänner gegen 900 Uhr durch die Sirene aufgeschreckt. Die Abteilung Wintersweiler wurde spontan zur Katastrophenschutzübung in Efringen-Kirchen eingeladen. Unsere Wehr, die mit 1 zu 12 Mann angetreten war, hatte zunächst die Aufgabe, die Wasserförderung von der Eisenbahnbrücke bis zum Bahnhofsgelände sicherzustellen, wobei die Förderpumpe mitten auf dem Bahnhofsvorplatz stationiert war. Angenommen wurde ein Brand eines Kesselwagens der Bahn mit giftigen Chemikalien. Die Wasserförderung verzögerte sich jedoch ein wenig wegen vorgetäuschter und danach echter Benzinknappheit einer anderen Wehr. Später wurden nach und nach bis zu 7 Männer dazu eingesetzt, unter Atemschutz Material von und zur Einsatzstelle zu transportieren und die Einsatzkräfte die von der Einsatzstelle kamen zu entseuchen. Bei dieser Übung gab es zwar einige Schönheitsfehler: So mußten die Atemschutzträger bis zu 20 Minuten zur Einsatzstelle laufen. Sie durften dann bei prallem Sonnenschein und ca. 30°C im Schatten mit den Atemschutzflaschen auf dem Rücken bis zu 2 Stunden auf den Einsatz warten. Zudem herrschte akuter Getränkemangel sowohl bei der Feuerwehr als auch beim Roten Kreuz. Als sich die Übung dann weit über 3 Stunden lang hingezogen hatte, und auch die Leute in der Einsatzleitstelle endlich ihre Übung beendet hatten, zogen es die meisten unserer Wehrleute vor, diese trockene Baustelle sofort zu verlassen und einzurücken.
Am folgenden Tag, am 8. Juni, nahm die Gruppe II unserer Wehr an den sportlichen Wettkämpfen in Egringen teil. Sie erkämpften dabei wie im Vorjahr den respektablen 2. Platz.
Am Montag, den 16. Juni fand dann wieder eine reguläre Gesamtübung statt.
Am Samstag, den 21. Juni fand dann der gemeinsame Ausflug von Gesangverein und Feuerwehr statt. Gestartet wurde um 700 Uhr morgens mit dem Bus Richtung Bodensee. Erster Halt war bei den Schaffhausener Rheinfällen, wo eine kleine Kaffeepause eingelegt wurde. Weiter ging es nach Singen, wo man in einer Führung die Festungsanlage Hohentwiel besichtigen konnte und wo man dann anschließend zu Mittag aß. Nach der Weiterfahrt über Stockach nach Überlingen ging es in einer Schiffahrt weiter ins schöne Meersburg, von wo aus man nach einem zweistündigen Aufenthalt die Rückfahrt antrat. Auf dem Rückweg ging es über Geisingen, Titisee-Neustadt und über den Feldberg zunächst nach Utzenfeld. Von dort aus trat man nach einem ausgiebigen Abendessen schließlich den Heimweg nach Wintersweiler an. Das Wetter an diesem Ausflug war sehr beständig. Es regnete nur einmal! Doch trotz des schlechten Wetters herrschte während des Ausflugs eine gute Stimmung, obwohl vielleicht einige etwas sauer auf Petrus waren.
Juli 1997
Am Samstag, den 19. Juli besuchten der Kommandant und sein Stellvertreter die 125-Jahr Feier der Freiwilligen Feuerwehr Binzen.
Am folgenden Tag, am Sonntag, den 20. fand dann die letzte Gesamtübung vor den Sommerferien statt. Anschließend fand ein kleiner Hock statt, zudem auch die Jugendfeuerwehrleute und die Altersmannschaft herzlich eingeladen waren. Das Essen und die Getränke wurden von Ernst Kammerer, Dietmar Kammerer und Fritz Storz gestiftet, bei denen man sich dann bedankte, bevor das Bierfaß geleert wurde.
September 1997
Nach einer kleinen Sommerpause im August fand die nächste Gesamtübung erst wieder am Montag, den 8. September statt.
Am Sonntag, den 14. September war unsere Wehr zur Teilnahme an einer gemeinsamen Übung mit der Feuerwehr Welmlingen eingeladen. Diese Übung wurde von der Welmlinger Wehr im Rahmen eines Feuerwehrhocks organisiert. Unsere Wehr hatte die Aufgabe, die Nebengebäude abzuschirmen. Zudem mußte ein Trupp unter Atemschutz bei der Rettung eines verunglückten Atemschutzträgers mithelfen und ein weiterer Trupp als Rettungstrupp bereitstehen. Nach dieser Übung besuchte man noch den Hock neben dem Welmlinger Rathaus. Dort konnte man noch den einen oder anderen Halben trinken und zu Mittag essen.
Am 17. September nahmen Markus Gütlin und sei Stellvertreter Detlef Hofmann an einer weiteren Ausschußsitzung der Gesamtwehr teil.
Am Mittwoch, den 24. September besuchten der Kommandant und sein Stellvertreter einen Schulungsabend für Führungskräfte in Maulburg.
Oktober 1997
Am Montag, den 6. Oktober trainierte unsere Wehr in einer weiteren Gesamtübung ihre Fähigkeiten.
November 1997
Am Freitag, den 7. November wurden unsere Wehrmänner gegen 1900 Uhr durch die Sirene zu einer Alarmübung gerufen. Bei der diesjährigen Alarmübung wurde ein Zimmerbrand im dem leerstehenden und zum Abbruch vorgesehenen Haus von Schweigler im Hinterdorf angenommen. Ziel der Übung war es, eine Person aus dem Obergeschoß über die Steckleiter zu retten, die benachbarten Gebäude abzuschirmen und den Brand zu löschen. Die Beteiligung an dieser Übung war wiederum nicht sehr groß, so daß die überdurchschnittlich stark vertretene Gruppe 3 diesmal den Aufbau vornehmen mußte und nicht zu ihren Lieblingsaufgaben ( Verkehrsregelung und Beleuchtung der Einsatzstelle) kam. Nachdem das Material aufgeräumt, die Atemschutzmasken gereinigt und die Schlauche aufgehängt waren, konnte man sich im Mannschaftsraum mit Gulasch, breiten Nudeln und einem Glas Wein wieder von den Strapazen erholen.
Am Montag, den 17. November traf man sich zu einer Ausschußsitzung von Gesangverein und Feuerwehr. Wichtigster und einziger Tagesordnungspunkt war die bevorstehende Weihnachtsfeier.
Dezember 1997
Im Dezember nahm Martin Ortstein an einem Gruppenführerlehrgang teil.
Am Mittwoch, den 10. Dezember folgten Kommandant Gütlin und Stellvertreter Hofmann der Einladung zu einer Ausschußsitzung der Gesamtwehr.
Am folgenden Tag hatte Markus Gütlin den Ausschuß zu einer Sitzung einberufen. Hauptthema der Ausschußsitzung war die Generalversammlung am 3. Januar 1998.
Am Samstag, den 13. Dezember waren alle Feuerwehrmänner, alle Sänger des Gesangvereins, sowie deren Familien zur gemeinsamen Weihnachtsfeier von Gesangverein und Feuerwehr herzlich eingeladen. An diesem ausgelassenen Familienabend wurde ein Film von Dietmar Kammerer vorgeführt. Dieser Film von 1988 zeigt ein Jahr mit all seinen Arbeiten und Begebenheiten in Wintersweiler. Zu Essen gab es dies Jahr gemischten Braten und Spätzle. Die letzten sollen erst weit nach Mitternacht nach Hause gefunden haben.
Der letzte Anlaß im vergangenen Jahr war eine Auschußsitzung, die am Montag, den 29. Dezember stattfand.
Abgeschlossen für das Jahr 1997