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Übung im Mach-Institut zeigt: Tankfahrzeuge sind unentbehrlich / Badische Zeitung 16.7.2005

Jul 16, 2005

Bei einer Gemeinschaftsübung mehrerer Feuerwehrabteilung auf einem abgelegenen Gelände gewinnt Kommandant Werner Schmid wichtige Erkenntnisse


WINTERSWEILER (jut). Ein komplett verrauchtes großes Gebäude, ein weitläufiges Gelände, nur ein Hydrant, dafür aber ein Bachlauf – das Fraunhofer-Institut bietet eine anspruchsvolle Aufgabe für eine Feuerwehrübung, die am Mittwoch mit mehreren Abteilungen der Feuerwehr Efringen-Kirchen stattfand.

Zuständig für das Fraunhofer-Institut ist eigentlich die Abteilung Wintersweiler, doch wegen des von brennbaren Stoffen ausgehenden Gefährdungspotenzials würde im Ernstfall die Gesamtwehr anrücken, erklärt Gesamtkommandant Werner Schmid, der vor Ort ist, um mit Einsatzleiter Markus Gütlin den Ablauf der Übung zu beobachten. „Seit einiger Zeit waren wir hier nicht mehr mit unseren Abteilungen vertreten, die Übung war deshalb schon fast überfällig“, meint Schmid angesichts der zuerst eintreffenden Abteilung, die einen Traktor mit Schlauchanhänger im Schlepptau hat. Traktoren, so lernen die Beobachter der Übung, haben den unschätzbaren Vorteil, querfeldein fahren zu können und nicht stecken zu bleiben. Ein unbestreitbarer Vorteil, wenn, wie bei dieser Übung, ein entfernter Bachlauf angefahren werden muss. Über die Einsatzleitung werden, wie bei einem realen Brand, die Wehren aus Huttingen, Welmlingen und Efringen-Kirchen angefordert, derweil schließt ein Feuerwehrmann mit einem Zweitschlüssel das Sicherheitstor zum Gelände des Fraunhofer-Instituts auf. Aus einem der hinteren Gebäude dringt Rauch, fünf Personen werden im Gebäude vermutet.

Zwei Feuerwehrleute setzen Atemschutzmasken auf, andere rollen Schläuche aus. Die Wasserversorgung vom Hydranten aus klappt nicht so schnell wie gewünscht. „Deshalb brauchen wir die Fahrzeuge mit Wassertanks“, erklärt Schmid. Auf Tragen werden die„Verletzten“ weggebracht, während ein Feuerwehrmann einen Lüfter herbeischafft, der den Rauch aus dem Gebäude bläst. Gefahrenpunkte auf dem Gelände sind übrigens in einem Plan vermerkt, den die Feuerwehr Wintersweiler bei sich hat.

Für Gesamtkommandant Schmid bestätigt die Übung: Fahrzeuge mit Wassertank sind unentbehrlich für einen raschen Erstangriff. Mit dem Aktivieren von Hydranten und Verlegen von Leitungen verstreicht dagegen wertvolle Zeit.