HUTTINGEN „Großbrand, drei Menschen gerettet – Feuer schnell gelöscht“:
Das war das Ergebnis einer gemeinsamen Übung der Feuerwehrabteilungen Huttingen, Welmlingen, Wintersweiler und Blansingen beim Clubheim des FC Huttingen. Zahlreiche Zuschauer verfolgen die Arbeit der Einsatzkräfte unter Leitung von Huttingens Abteilungskommandant Tino Schörlin.
„Wasser marsch“ hieß es schon bald bei der Feuerwehrübung am Clubheim des FC Huttingen. | Foto: Michael raab
Dichte Rauchwolken drangen am Freitagabend aus den Türen und Fenstern des FC Clubheims. Schon wenige Augenblicke später heulte die Sirene, und die digitalen Melder lösten Alarm aus. Kurz darauf erreichten die Männer und Frauen der Feuerwehrabteilungen Huttingen, Welmlingen, Wintersweiler und Blansingen die Einsatzstelle. „Es sind mehrere Personen im Gebäude vermisst“, erklärte Abteilungskommandant Tino Schörlin das Szenario. Beeindruckend schnell wurden die Schläuche vom Feuerwehrfahrzeug zur Einsatzstelle verlegt. Gleichzeitig bauten die Feuerwehrleute die Anhängeleiter der Huttinger Feuerwehr auf, um von oben die Brandbekämpfung vornehmen zu können.
Mit Atemschutz ausgerüstete Feuerwehrleute durchsuchten die verqualmten Räume schnell nach den „vermissten“ Personen. „Auf allen vieren tasten wir dabei systematisch den Brandraum ab, um die Personen schnell retten zu können“, berichtet ein Feuerwehrmann, denn bei der Menschenrettung im verrauchten Gebäude zählt jede Sekunde. „Die Sicht im Gebäude war gleich null“, berichteten die Einsatzkräfte. Damit am Brandherd nicht wertvolle Zeit verschenkt wird, rüsten sich die Feuerwehrleute auf der Anfahrt zur Brandstelle im Fahrzeug schon mit Atemschutz aus.
Die drei „Verletzten“ wurden bald gefunden und auf der Trage rasch aus dem Gefahrenbereich gebracht. Durch die umfassende Erkundung von Einsatzleiter Tino Schörlin wurden den vier Feuerwehrabteilungen die jeweils notwendigen Einsatzaufträge per Funk zugeteilt. Die Kommunikation funktionierte denn auch reibungslos. Während die Huttinger Feuerwehrleute mit der Menschenrettung und den ersten Löschmaßnahmen beschäftigt waren, wurde parallel aus dem Dorf eine 500 Meter lange Löschwasserleitung zur Brandstelle verlegt. „Die Zusammenarbeit der Feuerwehrabteilungen funktionierte gut“, erklärte Gesamtfeuerwehrkommandant Werner Schmid, der mit dem Ablauf und den gewonnen Erkenntnissen – auch hinsichtlich des Löschwasservorrates – voll zufrieden war.
Die Blansinger Feuerwehrabteilung verlegte rasch eine zweite Löschwasserleitung vom Hochbehälter zum FC Clubheim und startete dann die Brandbekämpfung. Hand in Hand klappte auch die Wasserförderung aus dem Hydrantennetz durch die Abteilungen Welmlingen und Wintersweiler.
Neben der schnellen Menschenrettung und Brandbekämpfung war auch die Verhinderung einer Brandausbreitung ein wichtiges Ziel, das durch die richtige Einsatztaktik erreicht werden konnte. Die Übungsdokumentation übernahmen die Feuerwehrleute im Einsatzleitwagen der Feuerwehr Efringen-Kirchen.